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Lissabon (dpa) - Nach zahlreichen Debatten, Veranstaltungen und Reden geht die zweite Ozeankonferenz der Vereinten Nationen am Freitag in Lissabon zu Ende. Rund 30 Staats- und Regierungschefs, weitere Politiker sowie Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen diskutieren seit Montag in der Hauptstadt Portugals über den Meeresschutz. Es geht unter anderem darum, wie die von Vermüllung, Überfischung, Klimawandel und Versauerung zunehmend bedrohten Weltmeere besser geschützt und möglichst nachhaltig genutzt werden können. Die erste UN-Ozeankonferenz hatte 2017 in New York getagt. Die zweite Ausgabe fand wegen der Corona-Pandemie mit zweijähriger Verspätung statt.

Zum Abschluss der Tagung soll am Freitag eine «Erklärung von Lissabon» veröffentlicht werden. Bindende Beschlüsse und Abkommen soll es allerdings nicht geben. Die UN-Konferenz soll in erster Linie dazu dienen, mehr und konsequentere Maßnahmen der Länder anzustoßen und eigene Maßnahmen vorzustellen und zuzusagen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) wollte auf der Tagung der Weltgemeinschaft die bereits Anfang des Jahres angekündigte Meeresoffensive für Deutschland präsentieren, zu deren Maßnahmen unter anderem eine verbindliche nationale Meeresstrategie und die Benennung eines Meeresbeauftragten der Bundesregierung gehört.

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