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Frankreich verlängert Vaterschaftsurlaub

Paris (dpa) - Der französische Senat hat einer Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs von 14 auf 28 Tage mit großer Mehrheit zugestimmt. Sieben Tage dieses Urlaubs seien verpflichtend, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus dem Senat. Die Änderung soll zum 1. Juli 2021 in Kraft treten. Die ersten drei Tage des Vaterschaftsurlaubs werden vom Arbeitgeber finanziert, die restlichen 25 Tage von der Sozialversicherung.

Pakistan wirft Indien Terrorförderung vor

Islamabad (dpa) - Pakistan hat Indien Förderung des Terrorismus zur Destabilisierung Pakistan vorgeworfen. Er habe den UN-Sicherheitsrat und die Organisation der Islamischen Zusammenarbeit gebeten, «Indien dazu zu bewegen, seine Staatsförderung von Terrorismus in Pakistan zu beenden», erklärte Außenminister Shah Mehmood Qureshi am Samstag. Indien versuche, den pakistanisch-indischen Wirtschaftskorridor zu sabotieren. Zum Beleg nannte Qureshi Namen angeblicher indischer Agenten und beschrieb illegale Geldflüsse.

Frühere Fed-Chefin Yellen als US-Finanzministerin im Gespräch

New York (dpa) - Die frühere Präsidentin der US-Notenbank Janet Yellen ist nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg als Finanzministerin unter dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden im Rennen. Es gebe weitere Bewerber, berichtete Bloomberg am Samstag. Wegen ihrer möglichen neuen Rolle habe Yellen aber Auftritte als Rednerin abgesagt. Yellen stand als Notenbankpräsidentin von 2014 bis 2018 für eine lockere Geldpolitik und plädiert in der Corona-Krise neben geldpolitischen Maßnahmen für Finanzhilfen.

«Open-Arms»-Rettungsschiff mit Migranten erreicht Küste Italiens

Rom (dpa) - Das Schiff der Hilfsorganisation Open Arms hat mit rund 250 aus Seenot geretteten Menschen an Bord die italienische Küste erreicht. Die Menschen würden auf einem Schiff vor der Westküste der italienischen Insel Sizilien zunächst in Quarantäne bleiben, teilte die Organisation am Samstag mit. Die Geflüchteten seien bei drei Einsätzen am Dienstag und Mittwoch aufgenommen worden. In Italien kamen 2020 fast 31 000 Migranten an, dreimal so viel wie 2019.

Bericht: Nummer zwei von Al Kaida in Teheran getötet - Dementi

Washington (dpa) - Die Nummer zwei des sunnitischen Terrornetzwerkes Al Kaida, Abdullah Ahmed Abdullah (Kampfname: Abu Muhammad al-Masri), soll einem US-Medienbericht zufolge im schiitischen Iran auf Geheiß der USA vom israelischen Geheimdienst getötet worden sein. Die «New York Times» meldete den Tod Al-Masris am Samstag unter Berufung auf Geheimdienstmitarbeiter. Demnach wurde Al-Masri bereits vor drei Monaten in den Straßen Teherans von zwei Personen auf einem Motorrad aus erschossen. Er soll einer der Drahtzieher der Bombenanschläge auf die US-Botschaften 1998 in Kenia und Tansania mit mehr als 220 Toten gewesen sein. Der Iran dementierte den Bericht umgehend als Unsinn.

Spannungen in Westsahara nach marokkanischem Militäreinsatz

Rabat (dpa) - Nach einer marokkanischen Militäroperation in der Westsahara wachsen die Spannungen in dem völkerrechtlich umstrittenen Gebiet. Der Generalsekretär der Unabhängigkeitsbewegung Polisario, Brahim Ghali, erklärte Medien zufolge am Samstag, es gebe keine Verpflichtung mehr, sich an den Waffenstillstand von 1991 zu halten. Marokko habe das Abkommen mit einem Angriff auf Zivilisten gebrochen. Die marokkanische Armee hatte am Freitag in einer Pufferzone in Guerguerat nahe der Grenze zu Mauretanien einen Militäreinsatz begonnen.

Französische Soldaten töten Dutzende Terror-Kämpfer in Mali

Paris (dpa) - Französische Soldaten haben im westafrikanischen Mali Dutzende Kämpfer von Terrorgruppen getötet. Wie der französische Generalstab am Freitagabend berichtete, gab es 180 Kilometer östlich von Mopti einen Kampfeinsatz mit Mirage-Flugzeugen, Kampfhubschraubern und Bodentruppen. Bei dem Einsatz am Donnerstag wurden rund 20 Motorräder sowie Waffen sichergestellt oder zerstört. Frankreich kämpft im Sahel gegen Terrorgruppen, von denen einige zu Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder zu Al-Kaida zählen.

Trump mit grauen Haaren - Auftritt sorgt für Diskussionen im Netz

Washington (dpa) - Die erste öffentliche Ansprache von Donald Trump seit mehr als einer Woche hat am Freitag (Ortszeit) für viel Gesprächsstoff gesorgt: Der US-Präsident trat mit ungewohnt grauer Haarfarbe vor die Kameras im Rosengarten des Weißen Hauses. In den sozialen Netzwerken brach eine Welle von Fragen los, wo die blonde Tolle des Republikaners geblieben ist und warum der 74-Jährige nicht mehr die Haare färbe. Eine Antwort gab Trump nicht; er ließ keine Fragen zu.

Dutzende Migranten auf Zypern angekommen

Nikosia (dpa) - Dutzende Migranten haben von der türkischen Mittelmeerküste aus zum EU-Mitglied Zypern übergesetzt. Wie das zyprische Portal «Phileleftheros» am Samstag berichtete, waren unter ihnen fünf Kinder. Dem staatlichen Nachrichtensender RIK-3 zufolge stammen alle aus Syrien. Fast täglich kommen auf Zypern kleinere Gruppen Migranten aus der Türkei, Syrien und dem Libanon an. Die Flüchtlingscamps der Inselrepublik seien überfüllt, betont die Regierung in Nikosia und fordert Hilfe von der EU. 

Planer des blutigen Angriffs auf Kabuler Uni angeblich gefasst

Kabul (dpa) - Der Planer des Terrorangriffs auf die Kabuler Universität mit 22 Toten ist nach Angaben des afghanischen Ersten Vizepräsidenten Amrullah Saleh gefasst worden. Er heiße Adel und habe sich nach drei Jahren Islamstudien an der Hochschule vom islamistischen Hakkani-Netzwerk anwerben lassen, sagte Saleh am Samstag in Kabul. Hakkani kooperiert mit den Taliban. Bei dem Angriff während einer Abschlussfeier in der Universität waren nach offiziellen Angaben am 2. November 22 Menschen - darunter die drei Angreifer - getötet und 27 verletzt worden. Zu der Tat bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die gegen die Taliban kämpft.

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