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Genf (dpa) - Im Kampf gegen die extreme Dürre am Horn von Afrika sind bei einem Gebertreffen 1,39 Milliarden Dollar (1,29 Milliarden Euro) zugesagt worden. Das Geld wird in Not- und Entwicklungshilfe in der ostafrikanischen Region investiert, wie die Vereinten Nationen am Dienstag in Genf bekanntgaben.

Das Horn von Afrika ist derzeit mit der schlimmsten Trockenheit seit 40 Jahren konfrontiert. Mehr als 15 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia kämpfen nach UN-Angaben mit Nahrungsmittelknappheit. Besonders in Somalia droht eine Hungersnot. Die Region ist außerdem von Konflikten, der Corona-Krise und einer Heuschreckenplage gezeichnet.

Das Gebertreffen in Genf wurde vom UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) und der Europäischen Union organisiert. Das Spendenziel war im Vorfeld mit 1,4 Milliarden beziffert worden. Mit dem versprochenen Geld sollen Menschen in den betroffenen Regionen mit Nahrungsmitteln, Geld und medizinischer Hilfe versorgt werden. Außerdem sollen lebenswichtiges Futter und Medizin für Nutztiere finanziert werden.

Wegen Wassermangels und mangelnder Weideplätze haben nach Angaben von OCHA bereits eine Million Menschen ihre Häuser verlassen. Mindestens drei Millionen Nutztiere sind verendet.

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