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Bremerhaven (dpa) - Ende eines Abenteuers: Nach einem Jahr in der Arktis kehrt das Forschungsschiff «Polarstern» am Montag (12. Oktober) zurück in seinen Heimathafen Bremerhaven. Während der letzten Seemeilen wird es von einer Flotte von Schiffen begleitet, darunter die MS «Geestemünde» und der Dreimaster «Atlantis». In Bremerhaven wollen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Antje Boetius, die Crew in Empfang nehmen. 

Die Forscherinnen und Forscher hätten einen einmaligen Datenschatz gehoben, «von dem noch Generationen nach uns profitieren werden», teilte Karliczek mit. «So können wir Klimamodelle präzisieren und neu bewerten.» Die Forschungsministerin bezeichnete die Arktis als Epizentrum des Klimawandels.

In der Arktis war die «Polarstern» mit einer Eisscholle gedriftet, damit die Wissenschaftler an Bord Messungen im Ozean, im Eis und in der Atmosphäre vornehmen konnten. Die Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse über das Klimasystem der Erde. Nach Angaben des AWI war die «Mosaic»-Expedition die bisher teuerste und logistisch aufwendigste im Nordpolarmeer. Beteiligt waren über 70 Forschungsinstitute aus 20 Ländern mit über 300 Forschern. Wegen der Corona-Pandemie drohte zwischenzeitlich der Abbruch.

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