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Berlin (dpa) - Mit dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten wird in diesem Jahr eine Fertigungstechnik für leistungsfähige Mikrochips gewürdigt. Frank-Walter Steinmeier verlieh die mit 250 000 Euro dotierte Auszeichnung für Technik und Innovation am Mittwoch in Berlin an ein Team aus Baden-Württemberg und Thüringen. Die Entwickler um Sprecher Peter Kürz kommen von den Unternehmen Zeiss (Oberkochen) und Trumpf (Ditzingen) sowie dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF (Jena).

Die Preisträger hätten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der sogenannten EUV-Lithographie geleistet, mit der sich mikroelektronische Bauteile mit äußerst feinen Strukturen fertigen ließen, hieß es. Zu finden sind die Mikrochips laut Kürz etwa in neuesten Smartphones. Nominiert waren zwei weitere Teams für Arbeiten zur Wärmedämmung von Gebäuden und einer Kombination aus Optik und Robotik im OP-Saal. Steinmeier erklärte, die Projekte belegten, «welch herausragende Innovationskraft in Deutschland steckt».

Der Zukunftspreis des Bundespräsidenten wird seit 1997 vergeben. Prämiiert werden hervorragende Innovationen aus den Bereichen Technik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie IT. Im vergangenen Jahr waren Entwickler einer Software zur Verbesserung der Abläufe in Unternehmen geehrt worden.

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20201125T191236+0100bdt0618
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