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Teheran (dpa) - Irans Präsident Ebrahim Raisi hat bei dem Gipfeltreffen mit Russland und der Türkei in Teheran eine diplomatische Lösung für das Bürgerkriegsland Syrien gefordert. Wichtig sei in erster Linie, die territoriale Integrität zu gewährleisten und dem syrischen Volk zu erlauben, selbst über sein politisches Schicksal zu entscheiden, sagte Raisi am Dienstag in Teheran im Beisein seines türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan und Kremlchef Wladimir Putin. Ein gemeinsam erklärtes Ziel sei zudem, gegen Terrorismus vorzugehen.

Bereits in der Vergangenheit hatten die drei Staaten über die Zukunft Syriens verhandelt. Russland und der Iran unterstützen den Machthaber Baschar al-Assad, die Türkei ist mit der Opposition verbündet. Die drei Schutzmächte organisieren seit 2017 im Astana-Format Gespräche über den Syrien-Konflikt. Ankara kündigt bereits seit Wochen eine neue Offensive in Nordsyrien an und hält als Resultat vergangener militärischer Eingriffe Gebiete im Norden besetzt. Russland und der Iran hatten die Türkei jüngst vor einer Militäraktion gewarnt.

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