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Moskau (dpa) - Zum Milliardenschaden bei der größten Ölkatastrophe in der Geschichte der russischen Arktis schreibt die Tageszeitung «Kommersant» am Dienstag in Moskau:

«Die russische Regierung hat den Konzern Nornickel demonstrativ für die größte Ölkatastrophe in der russischen Arktis vom 29. Mai in der Nähe von Norilsk bestraft. Nornickel könnte damit eine Rekordstrafe der russischen Geschichte und eine der höchsten weltweit für einen ökologischen Schaden bezahlen - fast 150 Milliarden Rubel (rund 1,85 Milliarden Euro). Auf diese Summe hat sich die Naturschutzbehörde nun festgelegt angesichts der Folgen des ausgelaufenen Diesel-Kraftstoffs (...).

Nornickel wurde bereits nahegelegt, den Schaden freiwillig zu begleichen. Auf die finanzielle Lage des Konzerns dürfte das nach Meinung von Analysten nicht allzu großen Einfluss haben. Die Summe entspricht etwa einem Viertel des Gewinns von Nornickel. Eine Zahlungsaufforderung ist zwar nach Angaben des Unternehmens noch nicht eingegangen. Die Aktien von Nornickel fielen aber angesichts der Nachricht um fünf Prozent.»

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