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Papenburg/Berne (dpa) - Das neue deutsche Forschungsschiff «Meteor IV» wird von zwei Werften in Niedersachsen gebaut. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gab bereits Mitte Dezember einer gemeinsamen Bietergemeinschaft der Meyer-Werft in Papenburg im Emsland und der Fassmer-Werft in Berne in der Wesermarsch den Zuschlag für den Bau des neuen rund 125 Meter langen Spezialschiffes. Die «Meteor IV» soll bis 2026 gebaut werden und dann die deutschen Forschungsschiffe «Meteor» und die bereits außer Dienst gestellte «Poseidon» ersetzen.

Die «Meteor IV» wird nach Angaben des Ministeriums so konzipiert, dass sie weltweit und interdisziplinär eingesetzt werden kann - der Einsatzschwerpunkt soll im Atlantik sein. «Die «Meteor IV» wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten», teilte das Ministerium kürzlich mit. Auf dem neuen Schiff sollen 35 Wissenschaftler und 36 Besatzungsmitglieder Platz finden. Zum Investitionsvolumen machte das Bundesministerium auf dpa-Nachfrage keine Angaben und verwies auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Auftragnehmer.

Die Fassmer- und die Meyer-Werft kündigten am Mittwoch gemeinsam an, für das Vorhaben ihre Erfahrung beim Bau von Spezialschiffen zu teilen. «Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam mit der Meyer Gruppe dieses fortschrittliche Forschungsschiff bauen werden», sagte der geschäftsführenden Gesellschafter von Fassmer, Harald Fassmer, in einer Mitteilung. Auf der Fassmer-Werft werden regelmäßig Spezialschiffe, wie etwa Rettungsschiffe, gebaut. Auf der Meyer-Werft, die vor allem für den Bau von Kreuzfahrtschiffen bekannt ist, wurde das deutsche Tiefseeforschungsschiff «Sonne» gefertigt.

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