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Lubmin (dpa) - Die Menge des über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 gelieferten russischen Erdgases ist zu Beginn des Tages am Mittwochmorgen ab 6.00 Uhr noch weitgehend unverändert geblieben. Eine Absenkung der Liefermengen war laut Nord-Stream-1-Website allerdings ab 8.00 Uhr angekündigt.

Laut vorläufigen Netzdaten der beiden Anschlusspunkte im vorpommerschen Lubmin kamen dort zwischen 6.00 und 7.00 Uhr insgesamt mehr als 27 Millionen Kilowattstunden an und damit in etwa so viel wie in den Stunden zuvor.

Ab 8.00 Uhr waren laut Nord-Stream-1-Website für den weiteren Tag allerdings nur noch mehr als 14 Millionen Kilowattstunden pro Stunde angekündigt. Der russische Konzern Gazprom hatte angekündigt, die Auslastung der zuletzt wichtigsten Verbindung für russische Erdgaslieferungen nach Deutschland von zuletzt 40 Prozent weiter auf 20 Prozent zu drosseln.

Russland macht wie auch schon bei der Drosselung im Juni auf 40 Prozent technische Probleme im Zusammenhang mit Sanktionen verantwortlich, die der Westen nach Russlands Angriff auf die Ukraine gegen Moskau verhängt hatte. Unter anderem die Bundesregierung hält das für vorgeschoben und sieht stattdessen politische Gründe.

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