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Berlin (dpa) - Mit einer Kundgebung in Berlin haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und weitere Organisationen auf wachsende Bedrohungen für die Antarktis aufmerksam gemacht. Vor dem Hintergrund von Bildern und Filmsequenzen aus der Antarktis stellte die DUH am Freitag gemeinsam mit der Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC) und anderen eine über eineinhalb Meter hohe schmelzende Pinguin-Eisskulptur am Brandenburger Tor auf. Sie sollte den Veranstaltern zufolge symbolisch den Druck verdeutlichen, unter dem die Tierwelt in der Region stehe. Eine Sprecherin meldete etwa 800 Teilnehmende, viele der teils jungen Demonstrantinnen und Demonstranten trugen Schilder.

Im Kern forderten sie die entschlossene Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der antarktischen Meeresgebiete und ihrer Tierwelt. Anlass der Kundgebung waren die noch bis zum 2. Juni in Berlin stattfindende Antarktis-Konferenz sowie das Treffen der G7-Umwelt-, Klima- und Energieminister.

Der Schutz des Kaiserpinguins steht als eines der Themen auf der Tagesordnung bei der Konferenz zum Antarktisvertrag. Wegen der Klimakrise ist den Veranstaltern zufolge aber nicht nur die Pinguin-Population gefährdet. Sie bringe auch andere dramatische Folgen für die Antarktis mit sich. Demnach stellt das zunehmende Abschmelzen der Eisschilde eine gravierende Bedrohung für Natur und Menschheit dar. Die Organisationen setzen sich etwa auch für ein Netz aus Meeresschutzgebieten ein.

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