Ort/Quelle
Fredeburg (dpa/lno)
Datum
Text

Fredeburg (dpa/lno) - Mit ausgebildeten Suchhunden will der Kreis Herzogtum Lauenburg ab September die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Schleswig-Holstein verhindern. Bis dahin sollen die acht Tiere der Suchhundestaffel fertig ausgebildet sein, sagte Ausbildungsleiterin Anke Oestreich am Freitag bei der Vorstellung der Suchstaffel in Fredeburg. Die Hunde werden seit dem 26. Juni darauf trainiert, verendete Wildschweine zu finden.

Die Afrikanische Schweinepest hat sich in den vergangenen Jahren im Bestand der Wildschweine in Europa kontinuierlich weiter in Richtung Südwesten ausgebreitet. Für Deutschland besteht ein hohes Risiko der Einschleppung. Die wirtschaftlichen Auswirkungen wären im Seuchenfall riesig. Schweinefleischexporte in Nicht-EU-Länder würden gestoppt, auch nach China. Nach Angaben der EU-Komission hat es bis Anfang August in Europa bisher rund 8200 infizierte Wild- und Hausschweine gegeben. Im Vorjahr waren es insgesamt rund 8300.

Bei dem Ausbildungsprojekt kooperiert der Kreis Herzogtum Lauenburg mit der Kreisjägerschaft und dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerium.

ID
20200807T165503bdt0530
Alle Tags
Gesundheit
Tiere
Wissenschaft
Deutschland
Schleswig-Holstein