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Potsdam (dpa) - Der Produktionsstart der ersten europäischen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin verzögert sich weiter. Das Genehmigungsverfahren sei zwar «in der abschließenden Phase», sagte der zuständige Abteilungsleiter im brandenburgischen Umweltministerium, Axel Steffen, am Mittwochabend. «Das heißt aber nicht, dass morgen der Bescheid ausgereicht werden kann. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.»

Einen Bericht des rbb, wonach in Grünheide frühestens Mitte März die ersten Elektroautos für den Verkauf produziert werden, wollte Steffen im Umweltausschuss des Landtags weder bestätigen noch dementieren. Er wolle sich an Spekulationen nicht beteiligen, sagte er. Doch lehre das Verfahren, dass man immer kurzfristig mit weiteren Verzögerungen rechnen müsse.

Zum Zeitpunkt eines Genehmigungsbescheids könne er nichts sagen, fügte Steffen hinzu. Auch danach komme es nicht sofort zur Inbetriebnahme, sondern der Vorhabenträger müsse noch weitere Voraussetzungen erfüllen und unter anderem Nachweise erbringen. Der eigentliche Produktionsprozess könne also nicht am Tag nach dem Bescheid starten. «Das wird im Zweifel auch noch einige Wochen dauern», sagte Steffen.

Eigentlich wollte der US-Autobauer Tesla bereits 2021 seine Produktion in Grünheide starten. Dort sollen einmal bis zu 500 000 Elektroautos im Jahr hergestellt werden. Doch noch fehlt die endgültige Genehmigung der zuständigen Behörden. Umweltschützer haben Einwände, unter anderem wegen möglicher Umweltrisiken und des hohen Wasserverbrauch für die Produktion.

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