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Berlin (dpa) - Geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine lernen einer Umfrage zufolge in Deutschland vorrangig gemeinsam mit Schülern aus Deutschland und nicht in gesonderten Klassen. In einer repräsentativen Befragung von Lehrkräften für die Robert Bosch-Stiftung gaben 78 Prozent derjenigen, deren Schulen bereits ukrainische Kinder oder Jugendliche aufgenommen haben, an, dass diese ganz oder teilweise in Regelklassen unterrichtet würden. Ausschließlich Unterricht in separaten sogenannten Willkommensklassen gab es lediglich bei 18 Prozent der Befragten.

Im Umfrage-Zeitraum Anfang bis Mitte April hatten die Schulen in Deutschland nach Erhebungen der Kultusministerkonferenz etwa 60 000 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen. Inzwischen sind es mehr als 90 000.

9 Prozent der Befragten mit ukrainischen Kindern oder Jugendlichen an der eigenen Schule gaben an, dass es bei ihnen ukrainischsprachige Übersetzer gibt, 7 Prozent hatten ukrainische Lehrkräfte, 80 Prozent sagten, es gebe weder Übersetzer noch ukrainische Lehrkräfte.

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