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Montreal (dpa) - Hunderte Experten, Interessierte und Betroffene wollen ab Freitag bei der Welt-Aids-Konferenz über Strategien im Kampf gegen HIV diskutieren. Nachdem die Konferenz 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie ins Internet verlegt werden musste, findet das Treffen diesmal bis zum 2. August mit Ansprachen, Diskussions- und Fragerunden zumindest teilweise wieder vor Ort im kanadischen Montreal statt. Unter den Teilnehmern ist beispielsweise der US-Immunologe Anthony Fauci. Die 1985 erstmals durchgeführte Konferenz gilt als weltweit größtes wissenschaftliches Treffen zum Thema Aids.

Bereits im Vorfeld hatte das UN-Programm für die Bekämpfung von Aids (UNAIDS) mit einem Bericht darauf aufmerksam gemacht, dass der Kampf gegen HIV und Aids weltweit ins Stocken geraten sei. In den vergangenen beiden Jahren hätten - auch angesichts der Corona-Pandemie und anderer Krisen - deutlich weniger Mittel als zuvor zur Bekämpfung von HIV und Aids zur Verfügung gestanden. In einigen Regionen, in denen die Zahl der Neuinfektionen zuvor gesunken war, stieg sie nun wieder; Millionen von Leben seien bedroht. Auf der Welt-Aids-Konferenz wollen die Wissenschaftler nun neue Kraftanstrengungen fordern, um die Bekämpfung von HIV und Aids wieder zu verstärken.

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