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Oxford (dpa) - Die Zahl der Studienanfänger aus EU-Ländern an der renommierten britischen Universität Oxford hat sich nach dem Brexit halbiert. Lag der Anteil der EU-Studierenden vor vier Jahren noch bei acht Prozent, waren es in diesem Studienjahr nur noch vier Prozent, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der Universität hervorgeht. Lediglich 128 Studierende aus EU-Staaten begannen noch ein Studium in Oxford.

Vize-Direktorin Louise Richardson sagte der Nachrichtenagentur PA zufolge, der Rückgang sei zwar wegen höherer Gebühren, die für die europäischen Studierenden seit dem Brexit in Großbritannien anfielen, erwartet worden, aber doch sehr drastisch ausgefallen. Zeitgleich nahmen die Bewerbungen aus China zu, vor allem in den vergangenen zwei Jahren. Der Statistik zufolge war China das Land mit den meisten Bewerbern für einen Studienplatz an der Uni Oxford - gefolgt von Großbritannien.

Seit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU benötigen Bürgerinnen und Bürger aus der EU Visa, um in Großbritannien leben, arbeiten oder studieren zu können. Die Freizügigkeit ist beendet.

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