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Berlin (dpa) - Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die an Schulen in Deutschland aufgenommen wurden, ist deutlich auf fast 92 000 gestiegen. Das zeigen aktuelle Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK), die am Dienstag veröffentlicht wurden. Eine Woche zuvor hatte die Zahl der angemeldeten Schülerinnen und Schüler noch bei rund 65 000 gelegen.

Bayern (17 673), Nordrhein-Westfalen (14 700) und Baden-Württemberg (14 175) meldeten die bisher meisten Aufnahmen. KMK-Präsidentin Karin Prien hatte Mitte April eine mögliche Größenordnung von bis zu 400 000 geflüchteten Schülern genannt, die an den Schulen unterkommen könnten. Insgesamt werden in Deutschland etwa 11 Millionen Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar hat die Bundespolizei 400 632 Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland festgestellt, überwiegend Frauen, Kinder und alte Menschen, wie das Bundesinnenministerium am Dienstag bei Twitter mitteilte. Da Ukrainer visumsfrei einreisen können, dürfte die tatsächliche Zahl der Kriegsflüchtlinge, die in Deutschland Schutz gesucht haben, höher liegen.

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