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Berlin (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika bei der Bekämpfung des Klimawandels aufgerufen. «Ich bin überzeugt: Wir brauchen die Erfahrungen und die Ideen aus beiden Kontinenten, um eine weitere Erwärmung der Erde aufzuhalten», sagte er am Donnerstag bei einem Empfang für junge Stipendiaten aus Afrika. Er denke dabei an umweltfreundliche Technologien und an ein so beeindruckendes Projekt wie «TheGreat Green Wall» - eine grüne Mauer aus Bäumen und Landwirtschaftsflächen, die quer durch den afrikanischen Kontinent die bedrohliche Ausbreitung der Wüsten aufhalten solle.

«Wir, Afrika und Europa, können viel voneinander lernen, damit wir unseren Kindern und Enkeln einen lebenswerten Planeten hinterlassen können», sagte Steinmeier laut Redemanuskript. Er wies darauf hin, dass die Menschen in den afrikanischen Ländern den Klimawandel oft schon dramatisch zu spüren bekämen: «Verheerende Dürren folgen auf nicht minder verheerende Überschwemmungen, der steigende Meerespegel bedroht Städte und Dörfer an den Küsten, die Wüsten breiten sich aus.» Aber auch die Europäer erlebten immer häufiger schwere Hochwasserkatastrophen und glühend heiße Sommer.

Steinmeier empfing die Stipendiaten des Programms «Afrika kommt», das junge Nachwuchskräfte aus Afrika mit führenden deutschen Unternehmen zusammenbringt. Er wolle mit diesem Empfang ein Zeichen setzen: «Dass wir, Afrika und Europa, einander eng verbunden sind und einander brauchen - gerade in dieser schwierigen Zeit», sagte er. Auch die Corona-Pandemie und andere Probleme ließen sich nur gemeinsam überwinden.

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