Lugano (dpa) - Die ukrainische Regierung will am Montag erstmals ihre Prioritäten für den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes präsentieren. Rund 40 potenzielle Geberländer sind bei dem Treffen im schweizerischen Lugano vertreten, ebenso wie internationale Organisationen und Finanzinstitutionen.
Bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz geht es noch nicht darum, Geld einzusammeln. Der Bedarf wird auf hunderte Milliarden Euro geschätzt.
Zunächst sollen die dringendsten Aufgaben identifiziert werden, und Vertreter der ukrainischen Regierung und Geber wollen absprechen, wer welches Projekt finanzieren und organisieren kann. Die Investitionen sollen möglichst bald fließen, um zu verhindern, dass die ukrainische Wirtschaft kollabiert oder die Regierung stürzt, weil dann Millionen Flüchtlinge keine Rückkehr-Perspektive mehr haben.
An der Konferenz nehmen unter anderem der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal, die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (CDU) und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) teil. Präsident Wolodymyr Selenskyj soll live aus Kiew zugeschaltet werden.